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Wie Deutschland mit seinen Rüstungsexporten blendende Geschäfte mit arabischen Diktatoren macht und Menschenrechtsverletzungen ausblendet.

Die Bundesrepublik ist einer der größten Waffenexporteure weltweit. Ein Drittel der Ausfuhren geht nach Nordafrika und in den Nahen Osten. Davon profitieren die Rüstungsindustrien hierzulande ebenso wie die arabischen Diktatoren, die unter dem Deckmantel des "Krieges gegen den Terror" einen Blankoscheck für den Ausbau ihrer Repressionsapparate gegen die eigene Bevölkerung erhalten. Wie zynisch und kurzsichtig diese Politik der militärischen Bekämpfung des Terrors bei gleichzeitig blendender Geschäftslage für die Rüstungsindustrie angesichts massiver Menschenrechtsverletzungen in den belieferten Autokratien ist, weist der renommierte Journalist Markus Bickel detailliert nach. Er beschreibt die vielfältigen Interessen und Verflechtungen von Politik und Wirtschaft und zeigt auf, wie die Politik der alternativlosen weiteren Militarisierung einer ohnehin waffenstarrenden Region nicht nur die falschen Akteure unterstützt, sondern auch allen moralisch-ethischen Grundsätzen unser westlichen Demokratie zuwiderläuft. Ein immens wichtiges, gut lesbares Buch für jeden Politikinteressierten. (2)