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Die Sammlung des als Autor, Historiker und Zeitkritiker bekannten Juristen vereint 24 Essays, die zu unterschiedlichen Anlässen als Vorträge, Reden, Laudationes oder Predigten von 1991 bis 2005 entstanden.

Die lesens- und nachdenkenswerte Sammlung des gleichwohl als Autor, Historiker und Zeitkritiker bekannten Juristen, vereint 24 Essays die zu unterschiedlichen Anlässen als Vorträge, Reden, Laudationes oder Predigten von 1991 bis 2005 entstanden. Bemerkenswert war und ist Schlinks thematische und stilistische Vielseitigkeit, mit der er auch im vorliegenden Band zu überzeugen versteht, wenn er sich zu Politik und Glauben, Recht und Gesellschaft, Schriftstellerei oder Frauen und Macht äußert. Wortgewandt befasst er sich mit Gerechtigkeit im Kontext von Gesetz und Rechtsauslegung, spricht über "Rosseaux in Amerika", analysiert die "Rückkehr des Nationalen" und thematisiert das "Recht auf Heimat". Gekonnt vereint der Autor das Intellektuelle in seinen Texten mit einer fließenden Prosa, wobei seine Argumente durchdacht und sorgfältig gewählt sind. Ein anspielungsreiches Buch für alle, die am Zeitgeschehen interessiert sind. Sicher eine Bereicherung für ausgebaute Bestände; der Autorenname (vgl. zuletzt "Liebensfluchten", BA 4/00 oder "Der Vorleser", BA 1/96) dürfte für entsprechende Nachfrage sorgen. (2)